Banken Schweiz

Weltweit genießt die Schweiz und besonders ihr Banksystem einen exzellenten Ruf. In den letzten Jahren hat sich das kleine Land zu einem international geschätzten Anlageort entwickelt. Nicht nur Einheimische, sondern auch zunehmend Ausländer legen ihre Ersparnisse in der Schweiz an, anstatt dem heimischen Bankwesen die Werteinlagen anzuvertrauen. Diesem Umstand liegen einige wesentliche Gründe zugrunde.

Die Schweiz lebt vom Tourismus und dem Finanzwesen. Daneben gibt es wenige weltweit bekannte Industrieunternehmen. Dennoch hat die Region mit ihrer Strategie einen beachtenswerten Wohlstand erreichen können. Im Wesentlichen besteht das Bankenwesen der Schweiz aus 6 unterschiedlichen Bankarten. Dies sind Großbanken, Raiffeisenbanken, Kantonalbanken, Regionalbanken und Sparkassen sowie Privatbanken.

Den größten Marktanteil im Land selbst genießen die Raiffeisen- und Kantonalbanken. Weltweit sind es die beiden Großbanken, die mehr als 3000 Milliarden CHF an Vermögen verwalten. Insgesamt werden etwa 35 % des weltweiten Vermögens in der Schweiz verwaltet. Das hat in den letzten Jahren ein stabiles Wirtschaftswachstum gefördert. Beliebt sind die Konten vor allem aufgrund des besonderen Bankgeheimnisses. Der Bankkunde wird nummerisch geführt. Namentlich ist er hingegen nur wenigen Mitarbeitern in der Bank bekannt. Im Vordergrund steht der Datenschutz der Bankkunden, die den strengen Umgang zu schätzen wissen. Selbstverständlich wird bei strafbaren Handlungen oder Erbschaften und Scheidungen davon eine Ausnahme gemacht.

Ein weiterer Vorteil ist die sichere Währung der Schweiz. Während die europäischen Staaten vor allem in der jüngeren Vergangenheit immer mehr Staatsschulden auf sich nehmen mussten, hat die Schweiz erneut positive Bilanzierungen vorlegen können. Das schafft bei den Anlegern Sicherheit und Vertrauen. Zudem ist die Bankenaufsicht sehr streng geregelt. Zockergeschäfte sind daher die Ausnahme. Diesen Umstand schätzen die Anleger sehr.

Zu beachten ist, dass in der Schweiz eine Quellensteuer von 35% auf Dividenden und Zinserträge erhoben wird. Zudem müssen ausländische Anleger ihre Gewinne bei entsprechender Gesetzeslage ihre Heimatländer über das Bestehen eines derartigen Auslandskonto informieren. Andernfalls dürfte der Vorwurf der Steuerhinterziehung zumindest in den Raum geworfen werden. Sicherlich lassen sich heute auch in der Schweiz keine utopischen Zinssätze aushandeln. Allerdings vertrauen die Anleger auf die Dauerhaftigkeit ihrer Spareinlagen. Es ist dementsprechend mit Finanzexperten davon auszugehen, dass die Schweiz auch in Zukunft keinen wirtschaftlichen Einbruch erleben dürfte, der das Vermögen der Sparer ernsthaft gefährden könnte.